Pendlerin-Erfahrungen: Andrea Stövesand

Von Greven zum Universitätsklinikum – Naturerlebnis und Zeit für Gedanken

Andrea Stövesand © Stadtregion Münster

Im Jahr 2022 hat Andrea Stövesand ihren Arbeitgeber gewechselt. Mit dem Wechsel zum Universitätsklinikum Münster stand auch die Überlegung zur Anreise von Greven nach Münster an. Eine Freundin brachte sie auf die Idee, die Strecke mit dem Fahrrad zu radeln. Mit dem Pedelec wird die ca. 15 km lange Strecke zweimal täglich entlang der L587 gefahren.

Sie schätzt die direkte Verbindung zwischen den beiden Städten und möchte keine Umwege über die Rieselfelder fahren. Morgens durchquert sie Kinderhaus an der alten Dorfkirche und fährt entlang des Rektoratswegs über die Gasselstiege zum „Ring“. Was ihr an der Strecke auch gut gefällt, sind die wenigen Ampeln. Die erste Ampel, die sie beachten muss, steht an der Kreuzung York-Ring-Steinfurter Straße.

„Mein Mann fährt mit dem Zug zur Arbeit. Die Bus-Verbindungen vom Hauptbahnhof Münster zum UKM ist jedoch sehr zeitintensiv. Mit dem Fahrrad ist eine viel bessere Planbarkeit gegeben. Eine Strecke ist immer in 50 Minuten zu schaffen“, betont sie. „Besonders freue ich mich über den wunderschönen Anblick, wenn die Sonne über den Feldern aufgeht.“ Zunächst hatte sie Bedenken bezüglich der Kälte im Winter. „Mit gut gewählter Kleidung sind aber auch die Fahrten zur Winterzeit keine Schwierigkeit.“

Andrea Stövesand © Stadtregion Münster

Auf der Arbeit sitzt sie überwiegend. „Ich freue mich, dass ich auf meinem Pendelweg draußen bin und mich bewegen kann. Aber das Wichtigste ist für mich die Zeit, beim Fahrradfahren meinen Gedanken nachzuhängen.“

In gefährlichen Verkehrssituationen ist sie bisher nicht geraten. Der Großteil der Strecke ist als gemeinsamer Geh- und Radweg ausgebaut. Und was wünscht sich Andrea für die Zukunft? „Es wäre alles ideal, wenn der Radweg an der L587 etwas breiter wäre, die Oberflächenschäden durch die Baumwurzeln beseitigt werden und man nicht durch den Stadtteil Münster-Sprakel radeln müsste.“